Weihnachtsstern: Mit dieser Pflege bleibt er schön

Der Weihnachtsstern ist eine der beliebtesten Zimmerpflanzen. Dabei dauert die Verkaufssaison dieser Pflanze, die ursprünglich aus Mexiko stammt, nur etwa acht Wochen.

Darauf sollten Sie beim Kauf eines Weihnachtssterns achten:

Die Pflanze ist recht pflegeleicht und robust. Beim Kauf sollten die gelbgrünen Blüten zwischen den farbigen Hochblättern knospig sein. Sind die meisten bereits geöffnet oder gar abgefallen, haben diese Pflanzen ihre Blütezeit bereits hinter sich. Beim Transport muss der Weihnachtsstern gut verpackt werden, denn er reagiert empfindlich auf Kälte. Stände, die im Freien verkaufen, besser meiden.

Der richtige Standort:

Als tropische Pflanze bevorzugt der Weihnachtsstern einen warmen und hellen Standort. Direkte Sonneneinstrahlung verträgt er nur in Maßen und auf kalte Zugluft reagiert er empfindlich. Dann kann es passieren, dass er seine Blätter verliert oder sogar eingeht. Eine Raumtemperatur zwischen 18 und 20 Grad ist optimal.

Richtig gießen und düngen:

Staunässe verträgt der Weihnachtsstern gar nicht. Im Zweifel die Erde eher zu trocken als zu feucht halten. Besonders empfehlenswert ist das Wässern im Tauchbad. Dazu den fast trockenen Wurzelballen aus dem Übertopf nehmen und einige Minuten in Wasser tauchen. Dann die Pflanze hochnehmen, überschüssiges Wasser ablaufen lassen und zurück in den Übertopf stellen. Während der Blütezeit und der Wachstumsphase im Frühling und Sommer den Weihnachtsstern mit einem Volldünger etwa alle ein bis zwei Wochen gießen.

Weihnachtsstern umtopfen:

Weihnachtssterne muss man nicht jedes Jahr neu kaufen, sie halten bei guter Pflege viele Jahre und wachsen zu ansehnlichen Sträuchern heran. Sorten mit dunklem Laub sind haltbarer als helllaubige. Damit die Pflanzen sich gut entwickeln können, sollten sie nach dem Kauf oder zu Beginn der Wachstumsphase im April umgetopft werden. Denn oftmals werden sie im Handel in minderwertiger Erde verkauft oder wurden mit Wachstumshemmern behandelt, die dafür sorgen, dass die Pflanzen klein bleiben. Als Substrat eignet sich Kakteenerde, da sie Wasser weniger gut speichert und so Staunässe entgegenwirkt.

So verfärben sich die Blätter wieder rot:

Hat der Christstern im Frühjahr alle farbigen Hochblätter verloren, wachsen im Sommer zunächst tiefgrüne Blätter nach. Damit diese sich wieder verfärben und sich neue Blüten bilden, darf die Pflanze im Herbst pro Tag maximal zwölf Stunden Licht abbekommen. Ab Oktober sollte sie deshalb etwa zwei Monate lang entweder in einem Raum stehen, der ab dem frühen Abend dunkel ist oder täglich für mindestens 12 bis 14 Stunden mit einem Karton oder Eimer abgedeckt werden. In der warmen Jahreszeit kann die Pflanze übrigens auch draußen stehen – am besten im Halbschatten.

Milchsaft der Weihnachtssterne leicht giftig!

Die weiße Flüssigkeit, die beim Schnitt aus dem Stiel austritt, ist leicht giftig und kann zu Hautreizungen oder vergiftungsähnlichen Erscheinungen wie Übelkeit und Bauchschmerzen führen. Für Erwachsene ist der Kontakt mit dem Milchsaft unbedenklich, eine kritische Dosis ist nicht bekannt. Kinder, und besonders Kleinkinder, reagieren jedoch empfindlich auf das Pflanzengift. Im Notfall als Erste Hilfe reichlich trinken. Bei Aufnahme größerer Mengen sollte man Kohletabletten einnehmen. Gegebenenfalls den Arzt aufsuchen

Weihnachtssterne durch Stecklinge vermehren

Einen Weihnachtsstern kann man auch mithilfe von Stecklingen vermehren. Diese sollten vier bis fünf Blätter haben und sofort nach dem Schneiden in ein Glas mit warmem Wasser gestellt werden, damit der Fluss des austretenden Milchsaftes gestoppt wird. Die Stecklinge anschließend in Anzuchterde setzen, die mit grobem Sand vermischt wurde. Ein Wurzeltriebmittel beschleunigt das Angehen der Stecklinge.

Was bringt ein neues Jahr? Mit Glück das, was du möglich machst!

(Else Pannek, Dichterin)