Nashibirne

Gartentipps für den März

Pflanzen Sie doch mal eine Nashi-Birne!

Ursprünglich stammt die Nashi-Birne aus China, ist aber mittlerweile in ganz Asien und anderen Teilen der Welt verbreitet. Aber auch hierzulande können diese Obstbäume gepflanzt werden, sie vertragen Temperaturen bis minus 20 Grad.

Die Nashi-Früchte haben nicht die typische Form von Birnen, sondern ähneln vom Aussehen her eher Äpfeln. Das Fruchtfleisch ist fest und dabei so saftig, wie es bei einer Birne sein sollte.

Der Standort im Garten sollte vor allem sonnig und windgeschützt sein, dann steht einer reichen Ernte von August bis September nichts im Wege. Die Früchte sollten nur reif gepflückt werden, da sie nicht nachreifen. Die Schale reifer Früchte verfärbt sich gelblich bis rostbraun, das Fruchtfleisch gibt auf Druck ein wenig nach. Das Kerngehäuse ist nicht zum Verzehr geeignet.

Wichtig: Beim Einpflanzen die Veredelungsstelle oberhalb der Wurzel etwa eine halbe handbreit herausragen lassen. Damit der Ertrag reich ausfällt, den Baum regelmäßig zurückschneiden. Nashi-Birnen bilden in der Regel sehr viele Früchte aus, die sich aber nicht alle ausreichend entwickeln können. Deshalb sollten überzählige Nashis rechtzeitig entfernt werden, am besten, wenn sie die Größe einer Kirsche haben.

Viele Nashi-Sorten sind selbstfruchtend, das heißt, sie benötigen keinen zweiten Baum, um Früchte zu tragen. Bäume, die nicht selbstfruchtend sind, benötigen als Befruchter lediglich einen normalen Birnenbaum, der im eigenen Garten oder der Nachbarschaft stehen kann. Mit etwas Glück sorgen Bienen oder Hummeln dafür, dass der Blütenstaub von dort zur neu gepflanzten Nashi transportiert wird.

Mehrere Nashi-Bäume zu pflanzen, ist aber durchaus eine Überlegung wert: Sie werden – je nach Art und Sorte – maximal vier bis fünf Meter hoch und haben neben den schmackhaften Früchten auch einen hohen Zierwert. Zarte grüne Blätter und weiße Blüten schmücken im Frühjahr die Bäume.

Der gefürchtete Birnengitterrost kann der Nashi nicht viel anhaben. Er wird durch einen Pilz verursacht, von dem Wacholder häufig befallen ist. Die Sporen dieses Pilzes werden im Frühjahr durch den Wind auf die Blätter der Birnenbäume übertragen. Dort sind dann zunächst auffällige orange-rote Flecken zu sehen. Später wächst der Pilz durch das Blatt, oft ist der gesamte Baum befallen. Aber: Nashi-Birnbäume sind davon – wenn überhaupt – nur sehr schwach betroffen.

Lasse das Verhalten anderer nicht den inneren Frieden stören

(Dalai Lama)