Im großartig geschmückten Saal des Gemeindezentrums Meine begrüßte die 1. Vorsitzende Henrike Wehmann 189 Landfrauen zur ersten Versammlung nach der Sommerpause.
In ihrer Ansprache ging es nicht wie im letzten Jahr um Dauerregen und nasse Felder, sondern um Rekordhitze, eine große Dürre und vertrocknete Felder, die den Landwirten eine Ernteeinbuße zwischen 30 und 50 Prozenten bescherte.
Bevor man sich der leckeren Kartoffelsuppe mit Würstchen und Brot widmete, gaben die Landfrauen aus Meine einen Sketch in Plattdeutsch zum Besten. Danach begleitete Eckhard Lütge die Damen bei einem Lied mit seinem Akkordeon und Eva Meyer trug das Gedicht „Das Brot“ vor.
Die Referentin des Abends, Pastorin Ricarda Rabe, die selbst von einem Bauernhof stammt und beim Kirchlichen Dienst der Evangelischen Landeskirche arbeitet begann ihren Vortrag „Gut Essen – Gutes Essen“ mit einer Zeitreise ins Jahr 1965. Damals stand die Hausfrau zu Weihnachten den ganzen Tag in der Küche, kochte Hochzeitssuppe mit Mettklößchen und Eierstich. Danach gab es die Weihnachtsgans mit selbst gemachtem Rotkohl und Klößen. Als krönender Abschluss wurde die Welfenspeise serviert. 25 Jahre später gibt es Brokkolisuppe, weil es zwischenzeitlich einen Zauberstab gegeben hat. Dann die Weihnachtsgans mit Rotkohl aus dem Glas und danach Eis und einen Espresso aus der neuen Maschine. 2015 wird das Essen im Thermomix zubereitet und der kocht alles allein.
Früher begnügte man sich mit dem, was vorhanden war, Hauptsache der Bauch war voll. Heute haben immer mehr Menschen Lebensmittelunverträglichkeiten und lehnen bestimmte Nahrungsmittel ab. Es geht nur noch darum vertrage ich es, ist es vegan, vegetarisch … Nahrungsergänzungsmittel werden gedankenlos in sich hineingestopft. Der Körper verzeiht einiges nur nicht auf Dauer. Fazit: Essen ist nicht mehr einfach, könnte es aber sein!