Traditionell wird die erste Versammlung nach der Sommerpause bei den Meine-Papenteicher Landfrauen immer als Erntedankfest gestaltet. Die Wasbütteler Landfrauen waren die Ausrichter der Veranstaltung, sie hatten das Gemeindezentrum in Meine wunderschön herbstlich dekoriert.

Die erste Vorsitzende Henrike Wehmann konnte 160 Landfrauen begrüßen. Sie blickte in ihren Ausführungen auf das Landwirtschaftliche Jahr, auf das Wetter und die Ernte zurück.Sie wies daraufhin, dass oft die Zufriedenheit fehlt. Wir sollten alle das Erntedankfest nutzen einmal inne zuhalten, um die eigene Situation zu überdenken.

Es gibt immer einen Grund “Danke” zum sagen. Henrike Wehmann verlas den Erntedankbrief der Vorsitzenden der Kreisverbände Süd und Nord, Ilsemarie Dralle und Hanna Meyer. Der Bürgermeister der Gemeinde Wasbüttel, Lothar Lau richtete ein Grußwort an die Landfrauen. Er betonte, dass sich die Menschen auch durch das Wirken der Landfrauen in den Orten geborgen fühlten. Drei Landfrauen aus Wasbüttel unterhielten sich in einem Sketch über das Thema Lebensmittelverschwendung. Marlene Stumpf-Hotop trug das Plattdeutsche Gedicht “De Striet” vor, in dem sich die Getreidesorten streiten, welche denn die schönsten Haare hätte. Der Streit endet, als alle zu Mehl gemahlen werden. Die Referentin des Abends war Sandra Raupers-Greune von der Landwirtschaftskammer Braunschweig. In ihrem Vortrag, “Wenn Pflanzen reden könnten” begann sie mit der Erklärung eines klassischen Bauerngartens, in dem meistens ein geordnetes Durcheinander herrscht. Da wachsen zwischen Buchsbaum Umrandungen Blumen und Gemüse einträchtig nebeneinander. Die Blütezeit der Bauerngärten war um 1850 bis 1950. Da die Selbstversorgung mit Gemüse heute wieder einen höheren Stellenwert einnimmt, werden sie gerade wieder modern. Bei Sandra Raupers-Greune konnten die Pflanzen wirklich sprechen! Mit veränderter Stimme, erklärte jede traditionelle Bauerngartenpflanze warum und wofür sie im Garten sei und was sie bewirke.Das hörte sich gut und spannend an. Als Spende überreichte Maria Ahrens 134 € an Edeltraud Sack, die Leiterin der Gifhorner Tafel. Der Betrag war der Überschuss, nach der Abrechnung für die Radtour und das Grillen im Sommer. Mit dem Hinweis auf die nächste Versammlung am 5. November um 9.30 Uhr im Dorfgemeinschaftshaus in Grassel, verabschiedete die erste Vorsitzende die Landfrauen.