Sind die Eisheiligen überstanden und man kann die ersten Tage mit sommerlichen Temperaturen genießen, scheint im Garten nahezu alles zu explodieren – überall grünt und blüht und wächst es. Die wichtigsten Arbeiten im Garten sind im Juni:

  • Verblühte Blütenstände von Geranien, Rosen und anderen Blumen regelmäßig ausbrechen oder abschneiden. Die Samenbildung kostet die Pflanzen zu viel Kraft – die sollen sie lieber in neue Blüten stecken.

  • Zweijährige Blumen wie Stockrosen, Bartnelken oder Goldlack können jetzt direkt ins Beet ausgesät werden. Die Pflänzchen kann man im August vereinzeln und an eine andere Stelle pflanzen.

  • Auch viele Blumen wie Ringelblumen, Kapuzinerkresse oder Schmuckkörbchen können im Juni noch an Ort und Stelle ausgesät werden.

  • Ab Mitte Juni beginnt die Aussaatzeit für Herbst- und Wintersalate wie Radicchio und Zuckerhut.

  • Tomaten jetzt regelmäßig ausgeizen und für genügend Stütze sorgen. Jetzt brauchen sie auch besonders viel Wasser – am besten immer morgens und nur direkt im Wurzelbereich gießen. Mulch rund um die Wurzelbereiche hält die Feuchtigkeit.

  • Kräuter zum Trocknen wie Salbei, Thymian oder Pfefferminze sollten jetzt vor der Blüte geerntet werden – da sind sie am aromatischsten.

  • Schnell wachsende Kräuter wie Bohnenkraut, Dill, Kerbel, Pimpinelle, Borretsch oder Rauke/Rucola können direkt ins Beet gesät werden.

  • Regelmäßig düngen, denn in der Hauptblütezeit brauchen Pflanzen viel Kraft und damit auch Nährstoffe.

  • Spätestens jetzt Stroh oder Holzwolle unter die Erdbeeren legen, damit sie keinen direkten Bodenkontakt haben. An trockenen Tagen gießen, aber nur im Wurzelbereich, um Schimmelbildung zu vermeiden.

  • Apfelbäume werfen jetzt teilweise ihre kleinen Früchte ab. Das ist ganz normal, denn der Baum befreit sich damit von zu vielen Früchten. Wenn an einzelnen Ästen trotzdem zu viele am Baum bleiben, kann man auch mit der Hand nachhelfen.

  • Unter Obstbäumen sollte man jetzt rund um die Baumscheiben mulchen – das hält die Feuchtigkeit und die Erde bleibt schön locker.

Gibt’s im Juni Donnerwetter, wird gewiss das Getreide fetter.

(Alte Bauernregel)