Gemüse: Bei entsprechender kulturweise und der richtigen Sortenwahl können Sie nun Grün-und Rosenkohl, Porree, Schwarzwurzeln, Topinambur sowie Feldsalat, Löffelkraut und Postelein ernten.
Da der Winter noch lang sein kann, ist es auch jetzt noch sinnvoll, leere Gemüsebeete mit Laub, Stroh oder Ernterückständen zu bedecken. Diese Mulchschicht ist für die im Boden lebenden Mikroorganismen eine wärmende Decke und bewahrt die Bodenkrume vor Schlagregen, Austrocknung und Erosion. Die unterschiedlichen mikroklimatischen Gegebenheiten eines Gartens lassen sich im Winter besonders gut herausfinden. Beobachten Sie, wo der Schnee am schnellsten taut oder an welcher Stelle sich der Raureif am längsten hält. Den wärmsten Platz reservieren Sie z. B. für mediterrane Küchenkräuter und den sonnigsten Ort für das Gemüsebeet. Auch der Wind hat großen Einfluss auf das Gartenklima. Hecken, Sträucher, Spalierobst oder geflochtene Weidenwände halten Zugluft fern und schaffen ein mildes Klima.
Schnittlauch treibt frisches Grün, wenn Sie den Wurzelballen aus der kalten Erde ausgraben, eintopfen und ans Küchenfenster stellen. Die abgeerntete Staude kann, sobald die Erde aufgetaut ist, wieder ins Kräuterbeet gesetzt werden. Wenn Sie beim Einpflanzen den Boden mit etwas Komposterde anreichern, erholt sich der Schnittlauch wieder.
Wenn’s alte Jahr erfolgreich war, dann freue dich aufs neue. Und war es schlecht, ja dann erst recht.