Die Ernte von Rosenkohl erstreckt sich, je nach Sorte und Pflanzzeit, von September bis März. Es ist sinnvoll, mehrmals durchzupflücken. Dabei brechen Sie stets die größten Röschen aus. Durchfrorene Röschen sollte man nach dem Auftauen stets schnell verarbeiten, sie halten dann nur noch kurze Zeit.
Die Grünkohlernte beginnt einen Monat später, kann aber ebenfalls bis März dauern, wenn Sie nicht gleich die ganze “Palme” ernten. Brechen Sie nur so viele der untersten Blätter mit der Mittelrippe am Strunk ab, wie Sie benötigen. Bleibt der Strunk stehen, treibt im Frühjahr frisches Gemüse aus: der “Sprossenkohl”.
Wer Wühlmäuse im Garten hat muss sein Wurzelgemüse wie Knollensellerie, Möhren, Pastinaken, Rote Beete und Schwarzwurzel gut im Blick haben. Vor den gefräßigen Tieren schützt man sein Gemüse nur, indem man es schneller erntet als das Tier. Auch Nachtfröste richten Schaden an. Eine doppelte Lage Gemüsevlies kann zwar ein oder zwei Minusgrade abwehren, sicherer ist es jedoch das Gemüse vor dem Frost zu ernten.
Pastinaken, Meerrettich und Schwarzwurzeln sind frostfest und überdauern den Winter ohne Probleme. Dennoch ist es zweckmäßig den Boden um die Pflanzen mit einer dicken Laubschicht oder einer Strohpackung frostfrei zu halten, dann können Sie nämlich jederzeit ernten.
Eine Verjüngungskur hilft, wenn die Wuchsfreude von ausdauernden Küchenkräutern, Rhabarber und Teepflanzen nachlässt. Dafür teilen Sie die Wurzelstöcke. Um den Teilstücken einen guten Start zu garantieren, pflanzen Sie diese an einen anderen Ort und verbessern den Boden mit Komposterde. Frostempfindliche Kräuter wie Estragon, Oregano und Rosmarin überstehen den Winter meistens unversehrt, vorausgesetzt sie wurden mit Nadelreisig abgedeckt.
Das Rezept für Gelassenheit ist einfach: Man darf sich nicht über Dinge aufregen, die nicht zu ändern sind.