Tomaten vorziehen
Tomaten säen Sie am besten Mitte bis Ende März in Gefäßen auf der Fensterbank aus. Als Faustregel gilt: Sechs Wochen vor dem Auspflanzen sollten Sie mit dem Vorziehen beginnen. Die Samen keimen schneller, wenn sie über einer Heizung bei Temperaturen um 22 Grad stehen.
Im Anschluss müssen Sie die jungen Pflanzen aber so schnell wie möglich an einen kühleren Ort stellen. Sie brauchen außerdem viel Licht: Eine spezielle Pflanzenlampe ist in dunklen Wohnungen sinnvoll, weil sie den jungen Pflanzen viel Licht spendet. Hilfreich ist es auch, die Tomaten eine bis zwei Wochen nach dem Keimen zu pikieren. Danach setzen Sie die vereinzelten Pflanzen tiefer – und zwar bis zum Keimblatt, dies kürzt sie ebenfalls ein und führt später zu kräftigerem Wuchs. Halten Sie die jungen Tomaten nicht zu feucht. Ein weiterer Hinweis: Düngen Sie die Pflanze nicht, um die zarten Wurzeln nicht mit zu vielen Nährstoffen zu überfordern.
An warmen Tagen können Sie die Tomaten schon ins Freie bringen, aber vermeiden Sie einen Sonnenbrand!
Wurzelnackte Pflanzen setzen
Im Frühling geht die Pflanzzeit für wurzelnackte Gehölze und Rosen zu Ende. Nutzen Sie deshalb noch den März, um wurzelnackte Pflanzen zu kaufen und in Ihren Garten zu setzen. Voraussetzung dafür ist ein frostfreier Boden. Schneiden Sie die größeren Wurzeln vor dem Einpflanzen mit einer scharfen Gartenschere vorsichtig an. Dabei sollten die Schnittflächen so klein wie möglich sein und nach unten weisen.
Gehölze und Rosen mit nackten Wurzeln brauchen unmittelbar nach dem Einsetzen einen Pflanzenschnitt. So wird der Verlust von Wurzeln beim Ausgraben, Transportieren und Einpflanzen ausgeglichen. Ohne den Rückschnitt würde die Pflanze beim Austrieb vertrocknen, weil die Wurzeln die Menge an Blattknospen nicht ausreichend mit Wasser versorgen könnten. Beim Pflanzen wurzelnackter Rosen muss die Veredlungsstelle sich mindestens zwei bis drei Zentimeter unter der Erde befinden.
Entscheidend ist deshalb, auf ein ausgewogenes Verhältnis zwischen Wurzeln und Krone zu achten. Verletzte, schwache, sich kreuzende und zu dicht stehende Triebe sollten entfernt werden. Haupt- und Seitentriebe werden ebenfalls gekürzt. Bei einer Hecke sollten alle Gehölze auf eine Höhe zurückgeschnitten werden.
Gießen Sie alle wurzelnackten Pflanzen zum Abschluss kräftig an. Junge Rosen sollten noch angehäufelt werden, um sie vor Schäden durch späte Fröste zu schützen.
Wer keine Zeit mehr hat für die Freude, sollte sein Leben dringend überdenken.
(Maria-Theresia Radloff)