Stauden-Pfingstrosen: Üppige Blütenpracht
Pfingstrosen bevorzugen einen sonnigen Standort und mittelschwere humose Lehmböden, die auch in der Trockenzeit eine gewisse Feuchtigkeit behalten. Im Unterschied zu anderen Stauden gleicher Blütezeit behalten sie ihr dekoratives grünes Laub bis in den Herbst hinein. Nach der Blüte, wenn die Pflanze sich langsam zurückzieht, können Pfingstrosen mit Komposterde gedüngt werden. Vertrocknete Blüten sollten abgeschnitten werden. Die welken Stängel werden im Oktober oder November dicht über dem Boden abgeschnitten.
Pfingstrosen sollten ihre Blüten-Knospen Mitte Mai voll ausgebildet haben, denn die Blütezeit steht unmittelbar bevor. Bei Pflanzen, die noch weit zurück sind, könnte es daran liegen, dass sie zu tief gepflanzt worden sind. Der Wurzelstock darf nur 3 bis 4 Zentimeter unter der Erde liegen, sonst wächst die Pflanze nicht optimal. Außerdem sollten die Pflanzen nach Möglichkeit nicht umgesetzt werden. Sie wachsen und entwickeln sich nur gut, wenn sie mehrere Jahre am selben Standort bleiben.
Im Vergleich zu anderen Stauden, die nach einigen Jahren geteilt werden sollten, benötigen Pfingstrosen diese „Verjüngungskur“ nicht. Dennoch ist es möglich, ältere Pflanzen zwecks Vermehrung zu teilen. Ende Juli, Anfang August, wenn die Blüte schon einige Zeit vorüber ist, kann damit begonnen werden. Nach dem vorsichtigen Ausgraben bei Edel-Pfingstrosen mindestens zwei stark entwickelte (meist rot gefärbte) Augen und eine kräftige, unbeschädigte Wurzelknolle abtrennen. Bauern-Pfingstrosen besitzen viele „schlafende“ Augen, sie können prinzipiell aus jedem kräftigen Wurzelstück neu austreiben. Aus den abgetrennten und neu gepflanzten Pflanzenteilen bildet sich im Folgejahr die neue Pflanze, aus der sich nach und nach eine stattliche Pfingstrose entwickelt.
Zukunft ist die Zeit, in der du bereust, dass du das, was du heute tun könntest, nicht getan hast.
(Arthur Lassen, deutscher Autor)