Oleander sorgt für mediterranes Flair
Oleander zaubert einen Hauch von Süden in den Garten, auf den Balkon oder die Terrasse. Die auch als Rosenlorbeer bekannte Pflanze sollte in unseren Breitengraden am besten im Kübel gehalten werden, denn die meisten Sorten überstehen den Winter im Freien nicht.
Damit Oleander sich prächtig entwickelt und reichlich blüht, sollten die Bedingungen seiner mediterranen Herkunft bestmöglich entsprechen. Das bedeutet: Von Frühjahr bis Herbst benötigt er einen sonnigen, möglichst wind- und regengeschützten Standort.
Zum Überwintern kommt der Oleander – je nach Wetterlage – im Herbst oder frühen Winter am besten an einen hellen und gut belüfteten Ort, dessen Temperatur zwischen null und zehn Grad liegt. Die Pflanze sollte so spät wie möglich ins Winterquartier gebracht werden, damit sie möglichst robust wird. Solange keine strengen Fröste anstehen, ist sie nahe am Haus und eingepackt in ein bisschen Vlies am besten aufgehoben. Gegossen wird in dieser Phase selten. Oleander sollte ein Mal in der Woche auf Wassermangel und eventuelle Schädlinge untersucht werden.
Wann Oleander wieder ins Freie dürfen, hängt von den Witterungsbedingungen und der Art der Überwinterung ab. Oleander, die kühl bei unter zehn Grad überwintert haben, können schon im April wieder ins Freie. Sie vertragen niedrige Temperaturen und leichte Nachtfröste gut. Pflanzen die in wärmeren Räumen überwintert haben, sollten erst nach den Eisheiligen Mitte Mai wieder nach draußen. Diese Pflanzen haben im Winterquartier oft schon neue Triebe gebildet, die stark frostgefährdet sind. Die erste Zeit im Freien sollte Oleander geschützt im Schatten stehen, damit er sich nach und nach an die neuen Bedingungen gewöhnen kann.
Für einen kompakten Wuchs und reichlich Blüten sollte Oleander regelmäßig zurückgeschnitten werden. Achtung: Alle Pflanzenteile, auch der Pflanzensaft, sind giftig. Beim Arbeiten mit der Pflanze sollten also unbedingt Handschuhe getragen werden. Am besten jährlich einige alte Triebe auf eine Länge von 10 bis 15 Zentimeter kürzen. Sie treiben kräftig neu aus, tragen aber erst im Folgejahr Blüten. Jüngere Triebe weniger stark schneiden, dabei auf die Blütenstände achten: Werden diese entfernt, blüht der Oleander im selben Jahr nicht mehr.
Der Frühling ist zudem ein guter Zeitpunkt, um Oleander mit frischer Erde und Dünger zu versorgen. Junge Pflanzen jährlich mit frischer Erde in einen größeren Topf umsetzen, bei älteren Pflanzen ist dies nur alle paar Jahre nötig. Am besten in die frische Erde einen Landzeitdünger einarbeiten – Oleander benötigt viele Nährstoffe. Der richtige Moment ist gekommen, wenn die Blätter sichtbar dunkler und kräftiger werden. Wer sich anstelle des Langzeitdüngers für eine wöchentliche Düngung entscheidet, sollte Anfang September mit dem Düngen aufhören, damit die Triebe genug verholzen und so vor Frost geschützt sind.
Auch wenn der Oleander eigentlich im Süden Europas zu Hause ist: Im Sommer braucht er reichlich Wasser – an heißen und windigen Tagen bis zu drei Mal täglich. Um den Aufwand zu reduzieren und die Pflanze regelmäßig zu versorgen, sollte der Topf in einem Untersetzer stehen, der ebenfalls mit Wasser befüllt wird. Dann ist auch ein guter Zeitpunkt, um die Pflanze durch Stecklinge zu vermehren.
Der Sinn des Lebens besteht nicht darin, ein erfolgreicher Mensch zu sein, sondern ein wertvoller!
(Albert Einstein)