Frosterprobt und bereit zur Ernte
Einige Gemüse und Salate sind nicht zimperlich. Feldsalat, Winterlauch, Grün- und Rosenkohl überstehen Fröste bis unter – 15 °C. Nur Kahlfröste ohne Schneebedeckung mögen sie nicht so gerne, dann leidet nämlich die Qualität. Bei besonders eisigen Temperaturen können Sie Gemüse und Wintersalate dann unter einem Schutzvlies oder Folientunnel schützen. Bleibt das Gemüse draußen, sollte man Lauch anhäufeln oder mit Laub anschütten. Feldsalat kann man mit einem Vlies oder Fichtenreisig abdecken, um ihn vor der Kälte zu schützen. Schnee macht ihm allerdings nichts aus. So kann der Salat übrigens auch unter dem Schnee geerntet werden und erfreut uns mitten im Winter mit Vitaminen aus dem Garten!
Artischocken voraus – Aussicht auf Sommer
Man glaubt es kaum, aber jetzt ist tatsächlich die richtige Zeit, um Artischocken auszusäen. Damit sie besser keimen, weicht man die Samen vorher einen Tag lang in warmem Wasser ein. Dann sät man je drei Samenkörner pro Topf in frische Aussaaterde und ab damit auf die Fensterbank. Bei 18 bis 23 °C keimen die Samen nach zwei bis drei Wochen. Ab einer Größe von 10 cm werden die Pflanzen dann pikiert, also in einzelne Töpfe gesetzt. Bevor die Jungpflanzen im Mai ausgepflanzt werden, sollten sie vorher etwas abgehärtet werden. Mit diesem super Zeitvorsprung können die jungen Artischocken dann noch kräftig wachsen und ausreichend Blüten ansetzen.
Wenn Ritterstern (auch Amaryllis genannt) wieder blühen soll
Wenn Ihr Ritterstern nach den Feiertagen verblüht ist, müssen Sie ihn nicht wegwerfen.
Das klappt auch mehrmals:
Entfernen Sie die verblühten Triebe, so dass die Pflanze keine Energie in die Samenbildung steckt. Umpflanzen müssen Sie Ihren Ritterstern nur, wenn die Pflanze nicht mehr im alten Topf steht oder dieser kaputt ist. Damit die Zwiebel wieder zu Kräften kommt, stellen Sie sie an einen hellen aber nicht zu sonnigen Ort. Gießen und düngen Sie die Amaryllis weiter. Haben Sie die Pflanze umgetopft, sollten Sie mit dem Düngen noch einige Wochen warten.
Ab August wird der Ritterstern nicht mehr gegossen, damit sich in dieser Ruhephase üppige Blütenknospen entwickeln können. Die Zwiebeln können in der trockenen Erde bleiben. Die Blätter werden erst entfernt, wenn sie ganz eingetrocknet sind.
Der Kluge lernt aus allem und von jedem, der Normale aus seinen Erfahrungen und der Dumme weiß alles besser
(Sokrates)